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Was tun in Zeiten des Umbruchs?

15. Sept. 2023 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Schamanismus, Wahrnehmung, Meditation, Wandelzeit | 0 Kommentare

Frau in der Natur atmet in ihre Mitte
Aus Gesprächen mit AusbildungsteilnehmerInnen wie auch meinen persönlichen Erfahrungen und ebenso den veröffentlichten Erfahrungen von „Kollegen“ (siehe dazu auch den Beitrag Aufstiegssymptome), glaube ich doch sehr sicher sagen zu können, dass wir in einer unglaublich energie- und spannungsreichen Umbruchzeit leben. Diese betrifft die kollektive Realität ebenso wie die persönlich erlebten inneren Zustände. Die Erfahrungen sind dicht und intensiv und rütteln an alten äußeren wie inneren Strukturen, dass einem manchmal buchstäblich die Luft wegbleibt. Was also tun, wenn alles zuviel wird, gewohnte Strukturen wegbrechen und man keine innere Stabilität mehr findet?
1. Den ersten Rat, den ich hierzu geben will, hat schon Peppo Straßenkehrer in Momo gegeben:


Wenn er so die Straßen kehrte, tat er es langsam, aber stetig: Bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen
Besenstrich.


Schritt – Atemzug – Besenstrich. Schritt – Atemzug – Besenstrich.


Dazwischen blieb er manchmal ein Weilchen stehen und blickte nachdenklich vor sich hin. Und dann ging es wieder weiter: Schritt – Atemzug – Besenstrich.
Während er sich so dahinbewegte, vor sich die schmutzige Straße und hinter sich die saubere, kamen ihm oft große Gedanken. Aber es waren Gedanken ohne Worte, Gedanken, die sich so schwer mitteilen ließen wie ein bestimmter Duft, an den man sich nur gerade eben noch erinnert, oder wie eine Farbe, von der man geträumt hat. Nach der Arbeit, wenn er bei Momo saß, erklärte er ihr seine großen Gedanken. Und da sie auf ihre besondere Art zuhörte, löste sich seine Zunge und er fand die richtigen Worte.

"Siehst du, Momo", sagte er dann zum Beispiel, "es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man."

Er blickte eine Weile schweigend vor sich hin, dann fuhr er fort: "Und dann fängt man an, sich zu beeilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz außer Puste und kann nicht mehr. Und die Straße liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen."

Er dachte einige Zeit nach. Dann sprach er weiter: "Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten." Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte: "Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein."

Und abermals nach einer langen Pause fuhr er fort: "Auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die ganze Straße gemacht hat. Man hat gar nicht gemerkt wie und man ist nicht außer Puste." Er nickte vor sich hin und sagte abschließend: "Das ist wichtig."

(aus Momo [12. Aufl.], S.36-39 von Michael Ende)

2 Den zweiten Rat gibt uns Gimli der Zwerg in Herr der Ringe:

Einfach weiteratmen, das ist der Trick!“


Dies mag nun banal erscheinen. Doch in der Tat ist es so – vor allem in spirituellen Krisenzeiten – dass es geradezu essenziell ist, sich auf das grundlegende zu fokussieren. Also: Mach von Deinem Tagwerk nur eine Aufgabe und wenn diese erledigt ist, wende Dich der nächsten zu. Bleib dabei mit Deinem Atem verbunden - Ein und Aus ….


Wenn Du diese beiden Ratschläge eines einfältigen Straßenkehrers und eines Zwerges berücksichtigst, ist der Großteil schon geschafft. Du bleibst geerdet und bei Dir, Du wirst nicht von Deinen Erfahrungen weggerissen.

3. Nun kannst Du Dich dem dritten Rat zuwenden: Bleib in Deiner Mitte!

Das ist wörtlich zu verstehen. Wenn Du Deine Augen schließt und in Deinen Körper atmest, wirst Du einen Bereich erkennen können, in dem du ganz Du selbst bist. Egal, wo sich dieser befindet, in der Brust, im Solar Plexus oder im Bauchraum, oder sonst irgendwo: Dies ist Deine Mitte! Finde diesen Ort und lern ihn kennen, damit Du in Krisenphasen, sehr schnell dorthin kannst. In Deiner Mitte bist Du unangreifbar. Sie ist die ruhende Nabe des Rades. Atme in Deine Mitte und verweile dort, bis Du wieder Stabilität gewonnen hast.

4. Verbinde Dich mit der Erde.

Auch dies solltest Du üben, bevor es zu einer akuten spirituellen Krisensituation kommt:

Gehe in Deine Mitte

Stell Dir nun einen Lichtstrahl vor, der davon ausgeht und tief in die Erde eindringt bis zur Mitte der Erde.
Lass nun die Kraft der Erde über diese Verbindung aufsteigen – in Deine Mitte und von dort aus in Deinen ganzen Körper. Atme die Kraft der Erde ein und erfülle Dich vollständig damit

5. Weitere Übungen


Es gibt viele weitere Übungen, die Dir helfen, chaotische Gefühle zu klären, die in Umbruchszeiten gerne miteinander ringen. Eine ist z.B. das Focusing. Eine andere Übung stammt aus dem WYDA und Du findest sie hier:

Finde DEINE Übung!
6. Finde spirituelle Helfer


In der Geomantie und im Schamanismus ist die Arbeit mit spirituellen Helfern, den „Spirits“ eine wichtige Methodik. Mach Dich auf den Weg und finde Spirits und Seelenführer, die Dich mittragen, schützen und unterstützen. Dies können Krafttiere sein, Engel, Ahnenhelfer, Gaia selbst, Seelenführer u.a.m. Wenn Du davon noch nichts weißt, hilft Dir vielleicht dieser Beitrag weiter.

Such dir hier (physische) Lehrer, die Dir helfen, mit Deinen Spirits in Kontakt zu treten.

Aber die wichtigsten Ratschläge sind in der Tat 1 und 2 in Zeiten des spirituellen Umbruchs:

Schritt – Atemzug – Besenstrich.


Einfach weiteratmen














Bild © Yolya Ilyasova/shutterstock



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