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Geometrie der Steinkreise

20. Jan. 2020 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Geometrie, Harmonik | 0 Kommentare

Geometrische Konstruktion abgeflachter Steinkreis

Viele Steinkreise sind keine regelmäßigen Kreise. Meist ist der Gedanke naheliegend, die grobschlächtige Art der Erbauer wäre Ursache solcher Ungenauigkeiten. „Sie konnten es halt noch nicht besser". Doch die Forschungen des schottischen Forschers Alexander Thom zeigen, dass ganz im Gegensatz zu einer solchen Annahme, die eiernden Kreise wohl durchdacht und volle Absicht waren.

Wir beginnen unsere Betrachtung am Steinkreis Long Meg and her Daughters im Osten des Eden Valley, südlich von Glassonby in Cumbria/England. Er ist einer der größten Steinkreise der britischen Inseln. „Long Meg" ist ein 3,80 Meter hoher Menhir, der etwa 18 Meter vom Steinkreis entfernt steht. Der Steinkreis selbst stellt mit seinen 69 Granitblöcken die Töchter dar. Er bildet einen abgeflachten Kreis mit 94 bzw. 109 Meter Durchmesser. Long Meg and her Daughters wird in seiner Entstehung auf die Bronzezeit datiert.

Die Konstruktion:

Konstruktionsschritte abgeflachter Kreis

  • Wie so oft beginnen wir unsere Konstruktion des abgeflachten Kreises mit einem Kreis (blau).
  • Wir stechen auf der Kreislinie ein und mit unverrucktem Zirkel (also dem gleichen Radius) schlagen wir einen zweiten Kreis.
  • Es entsteht die Fischblase (Vesica Piscis) – Symbol eines Weltenportals, der Überschneidung zweier Wirklichkeiten.
  • Nun verbinden wir die beiden Mittelpunkte (Punkte A und B; blaue Linie).
  • Wir verbinden die Schnittpunkte beider Kreise (C und D) und erhalten So den Mittelpunkt M.
  • Nun schlagen wir einen weiteren Kreis (Grün). Er besitzt den doppelten Radius der ersten Kreise (Rot und Blau). Dies ist durch die Verdoppelung der Länge einer Schnur, die für den Zirkelschlag genutzt wird, sehr einfach möglich.
  • Wir verlängern die Linie D-M-C weiter bis diese den grünen Kreis schneidet und erhalten so Schnittpunkt F.
  • Wir ziehen eine Linie von F über den Mittelpunkt des roten Kreises (A) und verlängern diese bis sie die Kreislinie des roten Kreises schneidet. Wir erhalten Schnittpunkt G.
  • Genauso verfahren wir mit dem blauen Kreis: F-B, verlängert bis H.
  • Wir machen einen Kreisschlag mit dem Mittelpunkt F und der Länge F-H, bzw. F-G und erhalten so den abgeflachten Kreis (oberer Kreisbogen G-H, Abschnitte der kleinen Kreisbögen Rot und Blau, sowie des unteren Kreisbogens des großen Kreises Grün).

Konstruktion BarbrookNach demselben Schema wurde der Steinkreis Barbrook (ebenfalls Bronzezeit, Derbyshire/England) konstruiert.

Eine Variation dieser Konstruktion abgeflachter Kreise weist A. Thom z.B. in den Steinkreisen Cambret Moor (Galloway in Schottland) und Dinnever Hill (Camelford/Cornwall) nach.

Zweiter Typus Konstruktion abgeflachter KreisDie Arbeiten von Alexander Thom zeigen, dass die Erbauer der Steinkreise wohldurchdachte Geometrie anwendeten. Zudem wurde Thom bekannt durch seine Theorie des megalithischen Yards (82,9 cm), eines Grundmaßes, das sehr vielen Megalithbauten zugrunde liegt und sich seiner Theorie zufolge seit der Jungsteinzeit in Europa verbreitet hat. Nimmt man das megalithische Yard als Schwingungslänge, so entspricht die daraus resultierende Frequenz (nach Oktavierung) der Frequenz des platonischen Jahres (Hans Cousto). Der durch Oktavierung entstehende Ton F (172,06 Hz) regt nach Erfahrungen der Klangtherapie das Scheitelchakra an!

Die Erkenntnisse von A.Thom wurden 1955 im Artikel A statistical examination of megalithic sites in Britain in der Zeitschrift Journal of the Royal Statistical Society publiziert. Neben der Metrologie erarbeitete Thom eine Typologie der megalithischen Steinkreise. Er klassifizierte sie in sechs Typen: echte Kreise, Ellipsen, zwei Arten von eiförmigen Kreisen und zwei Arten von abgeflachten Kreisen, die hier beschrieben sind.

Steinkreise sind damit multifuktionale Objekte. Sie dienen als Kalender, indem wichtige Horizontereignisse (z.B. Sonnanauf- und Untergänge Sommer/Wintersonnwende, u.a.) angepeilt werden; Sie beruhen in ihrer Form auf den Grundlagen Heiliger Geometrie, nutzen resonierende Maßsysteme und bauen so unter weiterer Nutzung ortsspezifischer geomantischer Strukturen Schwingungsfelder auf, die Erde, Mensch und Kosmos verbinden.

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Bilder © Stefan Brönnle nach Konstruktionsschemata von Alexander Thom. Untere Bilder: Alexander Thom.

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