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Erdheilung

08. Aug. 2017 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Erdheilung | 0 Kommentare

Marko Pogacnik und Erdheilungsgruppe

München, Innenstadt. Eine Gruppe von etwa 40 Personen steht an einer unscheinbaren Ecke an einer Straße mitten in Schwabing. Sie haben sich an den Händen gefasst und einen Kreis gebildet und tönen einen vielstimmigen Klang an, der keiner vorbereiteten Melodie folgt, sondern sich ganz aus der Situation heraus, aus der “Kraft des Ortes und seiner Bedürfnisse”, ergibt. Die Menschen bleiben verwundert stehen, einige hören fasziniert zu, andere wandern kopfschüttelnd weiter.

Was hier wie ein künstlerische Performance erscheint, ist Teil einer “Stadtheilung” des slowenischen Bildhauers und Geomanten Marko Pogacnik. “Akupunktursingen”, so nennt er diese Art des Aufbaues eine Klanggebildes. Wie beim Setzen einer Nadel in der Akupunktur wird das Kraftfeld des Ortes punktgenau durch den Klang der Stimmen zum Schwingen gebracht , um so das Energiefeld der Erde anzuregen. Marko Pogacnik arbeitet seit Jahren an der Heilung energetisch oder geistig gestörter Orte und Landschaftssysteme in Deutschland, Österreich, Slowenien, Irland, ja sogar Mexico und Brasilien. Der Künstler ist viel gefragt, denn neben den eher temporären Aktionen wie dem Akupunktursingen setzt er wo dies möglich ist Steinstelen mit Symbolen von großer Ästhetik und starker emotionaler Kraft. “Lithopunktur” nennt er diesen Prozess - aus “Akupunktur” und “Lithos” (Stein). In seinem Projekt “Alpenstern” verband er gar die Länder Slowenien, Österreich und Deutschland entlang von Energielinien, so genannten Leylines, durch Steinsetzungen. Der deutsche Stein ist in Gstad am Chiemsee zu sehen. Wie ein Arzt oder Heilpraktiker sich als “Menschenheiler” versteht, so will sich Marko Pogacnik als “Erdheiler” verstanden wissen.So erscheint auch die Erde als lebendiges Wesen: Die Landschaft, der uns umgebende Raum, ist ein ganzheitlicher Organismus und daher mit der Psyche des Menschen aufs innigste verknüpft. Gestaltungen des Menschen wirken daher nicht nur auf das seelische Empfinden und damit auf die geistig-seelische Kraft des Menschen zurück, sondern haben auch ihren Einfluß auf die seelischen wie auch energetischen Prozesse der Natur. Ganzheitliche Entwicklungen, wie das Hervortreten der sogenannten Tiefenökologie, zeigen auf, daß die ausschließlich positivistische Vorgehensweise bzw Weltsicht der Ökologie selbst in Fachkreisen als nicht mehr ausreichend angesehen wird. So werden ökologische Schäden heute zunehmend als die Außensymptome seelischer Schäden verstanden, die nur auf einer die seelische Ebene der Natur einbeziehenden Ursachenebene überwunden werden können. Die Geomantie wird damit zu einem wichtigen Teil von Ökologie, Natur- und Umweltschutz, sowie der Landschaftsgestaltung. Wie Paul Devereux es formulierte:

"Ökologie ohne Geomantie ist wie ein Körper ohne Seele".

In ähnlicher Weise wird heute zunehmend das Wohnen als ein ganzheitlicher Prozess verstanden, der weit über ein baubiologisch gesundes Wohnumfeld hinausgeht.

Ein Haus hat sozusagen Seele, es ist gleichsam wie ein eigenständiges Wesen, gebildet durch die umgebende Natur, die Gemeinschaft der Menschen, die in ihm wohnen, ihren Gedanken, Gefühlen und Taten, und steht daher in ständiger wechselseitiger Resonanz mit seinen Bewohnern. Das Wohnen und Arbeiten in einem Haus ist somit ein ganzheitliches Geschehen, das Körper, Seele, Geist, die Gemeinschaft und letztendlich auch die Natur berührt.

Die Interpretation des Geistes des Ortes (genius loci), der Ortsidentität oder seelischen Qualität eines Platzes und deren Umsetzung in der praktischen und konkreten Gestaltung - berührt nicht nur den materiellen Gestaltungsprozeß, sondern ist vielmehr ein Werkzeug der Verbindung, eine Brücke zwischen unseren inneren Räumen und dem Außenraum, die letztlich nur gegenseitige Spiegelungen darstellen. So kann die Wahl von Farben und Formen eine Menge über die innere Befindlichkeit des Klienten aussagen und umgekehrt können gezielte gestalterische Maßnahmen mittel- oder unmittelbar auf die psychische wie auch physische Gesundheit der Bewohner zurückwirken. Diese Interpretationsform wird mit dem alten Begriff GEOMANTIE beschrieben.

Die Geomantie ist eine ganzheitliche Erfahrungswissenschaft, die bemüht ist, die energetischen, seelischen und geistigen Qualitäten eines Ortes oder Raumes zu erfassen und ggf. durch Gestaltungen zu beeinflussen, zu harmonisieren, zu energetisieren oder zu heilen. So verstanden, beschäftigt sich die Geomantie mit der wechselseitigen Beeinflussung von Geist und Materie und wurde von den verschiedensten Kulturen aller Epochen zu einem -jeweils ihrer Weltsicht entsprechenden -Lehrsystem aufgebaut. Als VASTU (Indien), KUHIKUIPUONE (Hawai), DISCIPLINA ETRUSCA (Etrusker) ist die Geomantie ebenso bekannt, wie als das in den letzten Jahren bei uns populär gewordene FENG SHUI (China).

Die Erdheilung ist dabei sozusagen die therapeutische Seite der Geomantie.Worin unterscheidet sich die Erdheilung von der Ökologie? Vergegenwärtigen wir uns dazu ein einfaches Gedankenmodell: Der Mensch besitzt neben seinem physischen Körper den Geist, der ihn lenkt. Diese Beziehung wird oft verglichen mit einem Computer (Körper), der durch die Software (Geist) gesteuert wird. Bei diesem oft benutzten Vergleich wird jedoch oft der Mittler zwischen Software und ausführender Hardware vergessen: Es ist die Energie, im Falle unseres Beispieles: Der elektrische Strom. Dieses Gedankenmodell bringt uns zu einem vereinfachten Weltmodell, das alles belebte mit einer Geist- , einer Körper- und einer Energieebene versehen betrachtet. Alles belebte! Auch die Erde.

Lassen wir nun einmal den reinen materiellen Körper der Erde bei Seite, mit dem sich Biologen, Geologen oder Ökologen beschäftigen, so verbleiben die Energie- und die Geist- oder Informationsebene. Mit diesen beiden Ebenen beschäftigt sich verstärkt die Geomantie und Erdheilung, während die Ökologie ausschließlich die Körperebene betrachtet.

Logo InanaDas Logo des Geomantieschulungsinstituts INANA zeigt stilisiert die Göttin Inanna, die die Erde selbst ist. Sie ist ein göttliches Wesen, das ebenso belebt ist wie die Pflanzen, die Tiere oder die Menschen, die auf ihr leben. Schon im 17. Jahrhundert beobachtete der italienische Physiker und Mathematiker Torricelli, dass der Luftdruck in regelmäßigen Abständen zu schwanken schien. Er hatte gegen 3 Uhr morgens seinen Tiefstand, erreichte gegen 9.00 Uhr seinen Höchststand, um bis 15.00 Uhr wieder auf den Tiefststand zu fallen. Die “atmosphärische Gezeiten” genannten regelmäßigen Luftdruckwellen inspirierten Goethe zu dem Vergleich, sie als Ein- und Ausatmung der Erde zu sehen. Und wie bei einem Menschen hebt und senkt sich der Leib der “Großen Göttin”: Wie Satellitenmessungen ergaben, heben und senken sich die Kontinentalplatten um ca 80 cm! Diese und andere Tatsachen veranlassten auch James Lovelock zu seiner “Gaia-Hypothese”: Die Erde IST ein Lebewesen!

Der Kopf der Göttin Inanna im Logo ist ein Stern, Symbol für die geistige-kosmische Ebene des Wesens Erde. Umgeben aber ist die Göttin von einer angedeuteten Spirale. Sie symbolisiert die energetische Ebene der Erde. Zwischen beiden Ebenen vermittelt der erkennende Mensch, angedeutet durch das Auge im unteren Teil des Zeichens. Ihm kommt als schöpferisches und erkennendes Wesen eine besondere Rolle zu: Er wirkt durch seine Kreativität auch auf den Heilungsprozess der Erde ein.

Durch seine Heilungsarbeit bewirkt Marko Pogacnik einzigartiges. Im Schloßpark Türnich westlich von Köln führte die Erdheilung bei dem vom nahen Kohle-Tageabbau schwer in Mitleidenschaft gezogenen Park eine Regeneration und stärkere Vitalität der Pflanzen und ein Nachlassen des Vandalismus. Während früher häufiger wilde Lagerfeuer im Schloßpark brannten, werden heute sogar ökologische Regenerationsflächen geachtet und nicht betreten.

Lithopunkturprojekt Weilheim Peter FrankAuch von den Schülern Marko Pogacniks sind heute einige in der Erdheilung aktiv. Peter Frank ist einer von Ihnen. In Weilheim im oberbayrischen Pfaffenwinkel schuf er eine Skulpturengruppe in einer idyllischen Parkanlage. “Ich kannte diesen Ort von einigen Mondnächten, als ich hier war, und der mir half, wirklich klar zu werden über bestimmte Dinge. Ja, er war von seiner Grundqualität her sehr klar, sehr rein, und so hat er auch für mich ein gutes Potenzial gehabt, um diese Kräftebeziehungen und geistigen Beziehungen, die ich hier mit den Steinen markiert habe, zu tragen und auch in die Landschaft ausstrahlen zu lassen.” So der Weilheimer Bildhauer und Geomant in einem Interview. Mit seiner Steinsetzung will er - wie in einer Lithopunkturstein RiederalpHolografie - die verborgenen Dimensionen seiner Heimatstadt abbilden. Sechs Steine stehen für die sechs Aspekte der Stadt, für einen besonderen Platz in Weilheim oder für wichtige Aspekte der Stadtqualität wie z.B. das Wasserelement.

So entstehen inzwischen vielerorts geomantische Projekte, die die Qualität des Ortes aufgreifen und harmonisieren.

Geomantieausbildung Raum & Mensch

Bild Lithopunkturprojekt Weilheim Peter Frank / Hagia Chora Zeitschrift
Alle anderen Bilder: Stefan Brönnle

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