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Die geistige Evolution der Pflanze

07. Okt. 2016 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Natur, Weltbilder | 0 Kommentare

Historische Darstellung Umgekehrter Baum

Schon Zarathustra stellte erste Beziehungen zur geistigen Evolution der Pflanze her. So ist der Kosmos im Awesta, der Heiligen Schrift des Parsismus, als dreistufig dargestellt. Auf der obersten Stufe betätigt sich Ahura Mazda als Weltenschöpfer. Von hier aus nimmt die Evolution der Pflanze mit der Urpflanze und den Urbildern ihren Ausgang. Auf der zweiten Stufe beteiligen sich dann als ausführende Organe in drei Gruppen hierarchischer Wesenheiten: Ameshapents, Yazata und Fravashi. Sie lassen die Urbilder zunächst in einem ätherischen Bereich ‑ dem Lichtraum, dem Paradies, den Planetensphären ‑ heranreifen, um sie danach auf die dritte und unterste Stufe zu verpflanzen. Hier fassen sie als irdische Abbilder Wurzeln, sprossen und fangen an zu blühen und zu fruchten. Die Bhagavad Gita (15,1) spricht daher auch vom umgekehrten Baum, der mit seinen Wurzeln in der Götterwelt haftet und seine Früchte in der materiellen Objektwelt zum Tragen bringt.

Von der göttlichen Urquelle ausgehend wird die Pflanze quasi über die Urbilder (vergleiche Platons Ideenwelt, aber auch Agrippa von Nettesheim und Thomas von Aquin) bis zur Urpflanze »heruntertransformiert«. Diese Urpflanze wird von Zarathustra als Baum Hvapi bezeichnet. Aus dieser Urpflanze wachsen alle anderen Pflanzenarten.

Diese Auffassung findet sich auch bei Rudolf Steiner, wenn er schreibt: »Der Typus ist flüssig und kann die mannigfaltigsten Gestaltungen annehmen. Die Zahl dieser Gestaltungen ist eine unendliche« (Grundlinien 1960).

Auf der mittleren Stufe übernehmen die »geistigen Wesenheiten« die weitere Aufgabe. Sie sind den Erzengeln vergleichbar und repräsentieren unter anderem den »Geist der Unsterblichkeit« und das »Genie der Erde«. Da sich diese hierarchischen Wesenheiten vor allem in den planetaren Sphären betätigen, wurde bisweilen hier schon eine Zuordnung vorgenommen, die auf die planetaren Kräfte der Pflanzen verweist.

So erklärt sich im mythologischen Denken einerseits, dass z.B. ein Baum und eine Alge (z.B. Dendromonas sp.) eine ähnliche Form haben können (obwohl die Alge kausal ja keinen Stamm benötigt), andererseits aber wird durch dieses mythologische Weltbild auch die mannigfaltige Qualität und Kraft der Pflanzen erklärt, da jede Pflanze sozusagen von einem Engelwesen innerlich wie äußerlich geformt wurde.

Tipp: Der Paradiesgarten

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