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Herbstbeginn (Tagundnachtgleiche)

22. Sept. 2016 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Meditation, Astronomie, Zeitqualität | 0 Kommentare

Buddha - halb schwarz, halb weiß - umrahmt von Herbstblättern

Der Herbstbeginn wird durch ein astronomisches Ereignis definiert: Die Tagundnachtgleiche, bzw. Äquinoktium (aus dem lateinischen von aequus = „gleich“ und nox = „Nacht“). Die Lichtstunden von Tag und Nacht sind genau gleich lang und die Sonne geht exakt im Osten auf und im Westen unter. Dabei schwankt das Kalenderdatum des Herbst-Äquinoktiums zwischen dem 22., 23., gelegentlich sogar dem 24. September.

Astronomische Grundlagen

Astronomisch ist für das Datum, bzw. den Zeitpunkt der Moment entscheidend, an dem die Sonne den Herbstpunkt passiert. Der Herbst- (und Frühlings-)Punkt sind die Kreuzungspunkte zweier gedachter Ringbahnen: Dem Himmelsäquator, der mit der Erdachse zusammenhängt, und der Ekliptik (also der Bahn der Erde um die Sonne, bzw. von der Erde [geozentrisch] aus betrachtet die scheinbare Sonnenbahn vor dem Kreis der 12 Tierkreiszeichen). Da die Erdachse gegen die Ekliptik geneigt ist, kreuzen sich diese beiden gedachten Ringbahnen in zwei Punkten: Dem Herbst- und dem Frühlingspunkt.

Da die Erdachse taumelt (= Präzession mit einem Zyklus von rund 25800 Jahren), verschieben sich der Herbst- und Frühlingspunkt pro Jahr um etwa 50 Bogensekunden in westlicher Richtung entlang der Ekliptik. Dadurch fiel bei Beobachtungen schon innerhalb von wenigen Jahrzenten diese Verschiebung auf. In Ggantija (Malta/Gozo) wurde die Ausrichtung des Tempels (ca. 3600 v.Chr.) durch den Bau eines zweiten Tempels mit verschobener Achse (ca. 300 Jahre später) korrigiert.

Tagundnachtgleichen grafisch dargestellt

Die innerseelische Qualität des Zeitpunktes:

Die exakt gleiche Länge der Licht- und Finsterniszeiträume zu dieser Zeit, sowie der Auf- und Untergang der Sonne exakt im Osten und Westen, lassen eine hohe kosmische Ordnung für den Mensch erlebbar werden. Zeitgleich ist diese Balance sehr kurz und damit „zerbrechlich“. Sie gleicht dem Ringen der hellen und dunklen Kräfte mit allen symbolischen Konnotationen, die zu diesem Zeitpunkt exakt gleich stark sind. Wir befinden uns, wenn wir uns darauf einlassen, in einer wunderbaren Balance zwischen Bewusstem und Unbewusstem, wodurch Wissen aus dem Unbewussten leicht bewusst werden kann (siehe Meditation unten). Es ist ein wunderbarer Zeitpunkt der Einheit zwischen den verschiedenen Seinsebenen, eine Berührung der Welten…

Die Balance erleben

Wähle Dir einen Zeitraum während des Herbstbeginns. Dies kann der Sonnenauf- oder Untergang sein. Am Tage oder der Nacht empfiehlt sich der errechnete astronomische Zeitpunkt, zu dem die Sonne den Herbstpunkt durchwandert:

2016

22. Sept.

16:21

2017

22. Sept.

22:02

2018

23. Sept.

03:54

2019

23. Sept.

09:50

2020

22. Sept.

15:31

Setze Dich aufrecht, aber bequem hin. Wenn Du die Meditation im Freien machst, setze dich so, dass die Sonne Deine rechte Körperhälfte bescheint.

Werde Dir der hellen, lichten Qualität und der Wärme der Sonne auf Deiner einen Körperhälfte bewusst. Verweile in dieser lichten Kraft, die Dir Vitalität spendet und die Kraft des Bewusstseins.

Nun wende Deine Aufmerksamkeit der linken Körperhälfte zu. Spüre die Kühle dieser Seite und die regenerierende Kraft der Nacht, der Dunkelheit. Lass Dich von der inneren Dunkelheit umfangen, die Dir Geborgenheit gibt.

Wandere nun mit Deinem Bewusstsein genau an die Grenze der beiden Kräfte in Deiner Körpermitte, dort, wo sich Licht und Dunkelheit begegnen. Verweile vorurteilsfrei und beobachte was aus der Grenzzone heraus entspringt….

„Die Farbe entspringt zwischen dem Licht und der Finsternis“

Goethe

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