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Unsere Pflanzengeister - Das Edelweiß

19. Feb. 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Pflanzengeister | 0 Kommentare

Edelweiß

Andere Namen: Ewigweiß, Wollblume, Bauchwehbleamerl, Irlweiß, Almsterndl, Federweiß, Silberstern, Wülblume.

Der botanische Name "Leontopodium" bedeutet „Löwenfüßchen“. Im berühmten Codex Vindobonensis des 11. Jahrhunderts finden wir bereits die Bezeichnung "Lewenwurz". Eng damit im Zusammenhang stehen die Bezeichnungen "Katzenpfötli", bzw "Chazzedäppli" (Schweiz). Meist werden diese Bezeichnungen auf die haarigen Blüten zurückgeführt. Mythologisch bauen sie aber auch eine Verbindung zum Löwen (bzw der Löwin) als altes Götterattribut.

Die Pflanze, die symbolisch so stark mit den Alpen verknüpft ist, ist eigentlich ein Zuwanderer aus den Steppen Zentralasiens. Wie viele Gebirgspflanzen wird sie im Volksglauben als dem Göttlichen nahe empfunden. Hinter der Schöpfung dieser Pflanze sehen die religiös angehauchten Sagen meist eine göttliche Kraft am Wirken, manchmal im Verbund mit anderen Wesen wie Engeln oder Zwergen. Auch Himmelskörper wie Sterne und Mond spielen in vielen dieser Geschichten eine wichtige Rolle, würde doch seine himmlische Herkunft die unirdische, leuchtende Farbe des Edelweiss erklären.

Der bekannteste mit dem Edelweiß verbundene Mythos ist die Schneekönigin, einer feenartigen Gestalt, die vermutlich ein Überbleibsel eines alten Göttinnen-Kults darstellt. Die Schneekönigin thront auf den Bergspitzen und lockt durch Gesang oder einfach durch ihre Schönheit unvorsichtige Männer an. Diese stürzen zu Tode, und ob dieses Unglücks vergießt die Berggöttin eine Träne auf die Felsen, aus welchen anschließend ein Edelweiß entspringt. Das Edelweiß als „Träne der Berggöttin“. In anderen Legenden fungiert die Schneekönigin als Hüterin des Edelweiß.

Das Edelweiß behütet seinen Träger vor bösen Kräften, ja ruft sogar gute Geister herbei. Im Zillertal räucherte man die Ställe mit der trockenen Pflanze, wenn eine Kuh ein geschwollenes Euter hatte. Kein Teufel, Geist oder Gespenst würde den Geruch der Pflanze ertragen, so der Volksglaube.

Im Mittelalter verwendete man Edelweiß für Liebeszauber. Der alpenländische Brauch seiner Geliebten ein selbstgepflücktes Edelweiß zu holen, beruht ebenso darauf. Spannenderweise findet sich das Edelweißmotiv ursprünglich ausschließlich auf den Trachten der Männer. Aber auch gegen ganz profane Bauchschmerzen sollte die Blume echte Wunder wirken. Daher erhielt es den Beinamen 'Bauchwehbleaml' (Bauchwehblume).

Die Blütenessenz des Edelweiß hilft, die Verbindung mit dem Höheren Selbst zu finden und zu halten, die eigentliche Lebensaufgabe zu erkennen und nicht aus den Augen zu verlieren. Also solche ist das Edelweis eine „Visionspflanze“, die eine Verbindung zur Götterwelt aufbaut und hält.

Das Edelweiß – Die Verbindung zur Götterwelt.




Bild: © iStockphoto/Thinkstockphoto
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