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Unsere Pflanzengeister – Die Buche

16. Jan. 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Mythen, Symbole, Pflanzengeister | 1 Kommentare

Buche im Herbstlaub

In der griechischen Mythologie wuchsen Buchen am heiligen Berg Olymp und waren bewohnt von den weisen Eulen Athens der Göttin Athene. Schon hier tritt uns die Buche als Symbol des Wissens und der Weisheit entgegen.

In Rom wurde der Göttervater Jupiter als „Jupiter fagutalis“ in Buchenheiligtümern verehrt. Der Buchenhain in Tusculum war dagegen Diana, der Göttin des Waldes, geweiht. Ganz ähnlich verehrten die Kelten in den französischen Pyrenäen den Gott Fagus, die Buche. Die Buche galt bei den Kelten als Wunschbaum und es hielt sich noch lange der Brauch, y-förmige Buchenstäbe an Buchen zu binden, mit einem Wunsch, der auf den Zweig geschrieben wurde. Die Feen sammelten dann die Wünsche und brachten sie der Feenkönigin.

In der späteren römischen Mythologie wird die Buche als Baum der Fruchtbarkeit verehrt. In Rumänien gab es so auch den Brauch, Tiere unter Buchen zu treiben, damit sie fruchtbarer werden. Hier wird die Buche zum symbolische Ausdruck für Mütterlichkeit und Geborgenheit. In Westfalen glaubte man im 18. Jh. dass Babys aus einem hohlen Buchenbaum kommen. In England und Schweden kennt man das mythologische Buchenscheit Man legt zu Weihnachten einem großen Buchenscheitholz auf das Kaminfeuer. Die Asche dieses Julblocks streut man im Neujahr segensbringend auf die Felder. Weit verbreitet ist auch der Volksglaube, dass Buchen nicht vom Blitz getroffen werden. Besonders Buchen, die zu Fronleichnam zum Schmuck der Altäre dienen, sollen vor Blitz schützen.

Das Wort „Buche“ ist germanischen Ursprungs. Aus Buchenstäben formte man Runen, aus denen man das Schicksal erfragte. Hieraus entwickelten sich unsere Buchstaben im Buch, aus denen wir Wissen erlangen.

Im Frankreich des 19. Jahrhunderts wurden getrocknete Buchenblätter in Matratzen gefüllt. Wer darauf schlief, und vor dem Einschlafen eine Frage stellte, dem sollte im Schlaf die Antwort darauf gegeben werden.

Der Brauch, den Namen eine Person in die Rinde einer Buche zu ritzen, ist ein alter Bindezauber: Mädchen ritzten die Namen des Geliebten in die Rinde von Buchen, um sie auf diese Weise an sich zu binden. Auch Wünsche sollten so erfüllt werden. Amulette aus Buchenholz sollten dem Träger Glück bringen und ihn beschützen.
Findet man ein Buchenblatt in er Form eines T, so steht dieser Baum unter dem persönlichen Schutz von Thor. Ein Buchenblatt mit einem aufgezeichneten T heilt Schäden bei Mensch und Tier und schützt vor Behexung.

Die Säulenhallen der gotischen Kathedralen sind dem Buchenwald mit seinen gewölbten Kronen nachempfunden. Die Kirchenschiffe mit ihren hohen Säulen, verzweigten Spitzbogengewölben und vielfarbenen Glasfenstern sind wie ein metaphorischer, versteinerter Buchenwald.

Die Blütenessenz der Buche ist für Menschen, die Schwierigkeiten haben zu tolerieren was ist. Sie hilft uns, andere und anderes nicht ändern zu wollen und sich selbst so anzunehmen wie wir sind. Hierin erkennen wir den mütterlichen Geist der Buche.

Die Buche – Mutter der Weisheit



Bild: © Thinkstock. de

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Kommentare

RüdigerRüdiger

Das schwedisch, russisch, englische Wort für Baum, jeweils etwas verändert gesprochen, ist von einem antiken Baumgott "Trees" abgeleitet. Dieser Name ist mit dem Wort "tre " gleich.
Es gibt einen Baumgott mit
dreizackiger Krone.

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