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Es ist an der Zeit – Verlange keine Zinsen

23. Nov. 2014 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Erde, Ethik | 0 Kommentare

Isis vor Geldmünzen
Es ist an der Zeit zu handeln. Kein „morgen werde ich…“, „ich nehme mir fest vor“ oder „wenn…,dann…“ mehr. Handle.

In unserer ökologischen und sozialen Selbstverpflichtung haben wir Wege gewiesen, die jeder sofort umsetzen kann, wenn er es will.
Heute wollen wir uns Punkt 5 der Selbstverpflichtung betrachten:



„Verlange keine Zinsen“

Die Verzinsung führt dazu, dass immer mehr Geld „geschöpft“ werden muss, dass unsere Wirtschaft immer mehr und immer schneller wachsen muss. Dafür werden Bodenschätze geplündert, Menschen ausgebeutet, Tiere zu Produktionsgütern herabgestuft…..

Doch das war nicht immer so, es gab und gibt andere Geld- und Wirtschaftssysteme:

Das Göttlich-Weibliche in der Wirtschaft

Die Geomantie nimmt immer wieder Bezug auf das Göttlich-Weibliche. Als Synonym dafür wird Gaia, die Erde als Mutter, die alle Menschen gleich liebt und nährt, genutzt. In der Geschichte gab es immer wieder ein Aufflammen der Verehrung dieser göttlichen Weiblichkeit. Stets waren diese Epochen verbunden mit einem allgemeinen Wohlstand.

Die maltesische Tempelkultur verehrte eine namentlich nicht überlieferte „Große Göttin“ in Tempelanlagen, die der Form der Göttin nachgestaltet waren. Die Tempelphase dauerte von etwa 3.800 v. Chr. bis 2.500 v. Chr., also über 1.000 Jahre. 1000 Jahre der Verehrung des Göttlich-Weiblichen, die ohne kriegerische Spuren und ohne Spuren von Unterernährung an den Skeletten bleiben. Eine offensichtliche Zeit des Friedens und des Wohlstandes.

Im ptolemäischen Ägypten (ca 300-30 v.Chr.) kam es zur Hochblüte der Isis-Verehrung. Während dieser Zeit wurde Getreide indirekt als Geld verwendet. Es wurde in Speichern eingelagert, wobei Tonscherben als Besitznachweis ausgegeben wurden. Diese wurden als Geld in der Wirtschaft verwendet. Das Getreide konnte man sich mit einem gewissen Verfalls- und Lagerabschlag pro Jahr wieder bei Bedarf abholen. D.h. das Geld wurde nicht verzinst, wie in unserem heutigen Wirtschaftssystem, sondern verlor mit der Zeit, wie alles in der Natur, an Wert. Wie die Natur dem Werden und Vergehen unterlag, so auch das Geld.

Während in der Zinswirtschaft die Schere von Arm und Reich stets immer weiter auseinanderdriftet, kam es in dieser Epoche zu einem Aufblühen der Wirtschaft und einem allgemeinen Wohlstand. Dieses System kam zwischen 322 (nach Lietaer allerdings viel eher, mindestens 1600 v. Chr., datiert) und 30 v. Chr. auf, nach der Eroberung Ägyptens durch die patriarchal ausgerichteten Römer wurde das römische Münzgeld, ein auf Verzinsung basierendes Geld eingeführt.

Im Mittelalter kam es hauptsächlich in den Jahren zwischen 1075 und 1400 zu einer Nutzung des Geldes nach den mütterlichen Prinzipien der Natur. Die sogenannten „Brakteaten“ wurden in bestimmten Rhythmen mit einem Abschlag gegen Neuprägungen umgetauscht. Auch hier gebar das Geld keine Kinder durch Verzinsung, sondern ging den Gang aller natürlichen Dinge.

In der gleichen Zeit kam es zur Hochblüte der Madonnenverehrung, vorwiegend der Schwarzen Madonna. Die mächtige Kathedralen entstanden, wie die Kathedralen in Frankreich, die alle der Muttergottes geweiht sind und in ihrer Stellung zu einander das Sternbild der Jungfrau nachbilden!

„Was die mittelalterliche Hochkultur mit fließendem Geld erschafft, lässt uns heute nur noch staunen: Die vielen wunderschönen mittelalterlichen Städte werden gegründet oder prachtvoll ausgebaut: Colmar, Tübingen, Rothenburg, Regensburg, Passau, Prag, Görlitz, Quedlinburg, Xanten, Antwerpen, Luzern, Zürich, Graz, Salzburg und all die unzähligen malerischen Fachwerkstädte überall in Mitteleuropa. Fast alle großen Dome und Kathedralen Europas werden in dieser Zeit erbaut - unter anderem die in Köln, Fulda, Straßburg und Freiburg. Und die Hanse verwandelt ärmliche Fischerhäfen rund um die Ostsee in Oasen blühenden Reichtums: die Hansestädte.
Die Fünftagewoche wird fast überall eingeführt - ganz ohne Gewerkschaften: außer dem Sonntag ist der „blaue Montag" arbeitsfrei. Teilweise gibt es sogar eine Vier-Tage-Woche und die wöchentliche Arbeitszeit beträgt vielfach nur 30 Stunden. Der Kulturhistoriker Egon Friedell beschreibt die üppigen Festgelage des einfachen Volkes mit Gauklern und Geschichtenerzählern, Musikanten und Troubadouren - da läuft jedem von uns heute das Wasser im Munde zusammen. Es ist eine Zeit, die überquillt vor triefendem Hochgenuss.
Was ist das Geheimnis dieser wirtschaftlichen und kulturellen Blüte? Weil am Ende eines Jahres auf die Brakteaten eine 20prozentige Steuer zu zahlen ist, investieren die Leute ihr Geld lieber in großartige Bauwerke und Kunst (…) und genießen ihr Leben." Wolfgang Berger in "Geld muss fließen".

Nach Einführung des Zinsgeldes im 14.Jahrhundert trat die Marienverehrung wieder in den Hintergrund.

Beispiele für eine Wirtschaft nach dem Vorbild der Natur („Fließendes Geld“) in Einheit mit der Verehrung des Göttlich-Weiblichen!

Bild © Stefan Brönnle

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