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Sternzeichen Stier (21.4.-20.5.)

03. Mai 2018 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Symbole, Rituale, Astronomie, Astrologie | 0 Kommentare

Sternzeichen und Sternbild Stier

Das Sternbild Stier wurde bereits von den frühen Hochkulturen als solches erkannt und benannt. So sahen die Sumerer (3. Jahrtausend v. Chr.) in diesem Sternbild den mythischen Himmelsstier (Gud anna), der auch im Gilgamesch-Epos genannt wird. Aber bereits vor 7000 Jahren wurde der Gott Enki als „himmlischer Stier" bezeichnet. Die Mythen reichen also zurück in die Zeit, als die Sonne mit ihrem Frühlingspunkt im Sternbild Stier stand. Bei den Hebräern wurde das Sternbild als „Ochse" bezeichnet. Der heliakische Aufgang (also der Aufgang der Sterne kurz bevor sie von der Morgensonne überstrahlt werden) des Sternbildes Stier und seiner beiden wichtigen Sternengruppen – der Hyaden und der Plejaden – diente als Ausrichtungspunkt für Tempelachsen in den Anfängen unserer Zivilisation, wie z.B. bei den maltesischen Tempelanlagen Ggantija. Aber auch das noch bei Etruskern und Römern bekannte Rinderritual zur Stadtgründung, oder die Stierkulte des Mithraskultes gehen auf die Zeit zurück als die Sonne im Frühling im Stier stand.

Die Sternengruppe der Hyaden bilden nahe dem Auge des Stiers – Aldebaran – eine mythologisch wichtige Gruppe. Bei den antiken Griechen galten die Hyaden daher als eigenes Sternbild. Sie wurden auch als Regengestirn bezeichnet, weil ihr Aufgang im Herbst eine regenreiche Jahreszeit anzeigte. Man sagte, die Hyaden würden um ihren verlorenen Bruder weinen. Bei den Chinesen bezeichneten die Hyaden das 19. Mondhaus – Pi. Im mesopotamischen Schöpfungsmythos verwendete der Gott Marduk die Hyaden als eine Art Wurfwaffe, die traditionell aus den Kieferknochen eines Rindes hergestellt wurden. Selbst die Azteken bezeichneten die Hyaden als Kieferknochen eines Ochsen!

Die Plejaden dagegen bilden die Schultersterne des Stiers. Oft werden die Sterne auch als die „7 Schwestern" benannt. In der griechischen Mythologie galten sie als die sieben schönen Töchter des Atlas. Sie wurden von Zeus an den Himmel versetzt, um sie vor dem lüsternen Orion in Sicherheit zu bringen (und für sich selbst verfügbar zu machen). Auch bei den Aborigines in Australien werden die Plejaden als junge Mädchen dargestellt. Die Blackfoot-Indianer sahen in den Plejaden junge Mädchen, die vor einem Bären fliehen. Das Siebengestirn bildete in China das 18. Mondhaus – Mao. Mythische Darstellungen zeigen die 7 Schwestern – die Plejaden -, die auf dem Stier reiten. In der hinduistischen Mythologie waren die Plejaden als „Flamme" bekannt und dem Feuergott Agni geweiht.

So waren die Hyaden mit dem Wasser, die Plejaden aber mit dem Feuer verbunden. Sie bilden zusammen das Goldene Tor der Ekliptik, durch das die Sonne und alle Planeten ihre Bahn ziehen. Zwischen Feuer und Wasser wurde (im Stierzeitalter) die Sonne wiedergeboren und der Frühling begann. So bewachen mythologisch die 7 Zwerge auch die Große Göttin Schneewittchen durch Leben und Tod.

Im griechischen Mythos verwandelte sich Zeus in einen wunderschönen weißen Stier und näherte sich so der schönen Europa. Sie setzte sich auf seine Schultern (und nimmt dadurch die Rolle der Plejaden ein). So entführte Zeus in Stiergestalt Europa nach Kreta. Dort zeugte Zeus mit Europa den späteren König Minos, der sich den Minotaurus – halb Mensch, halb Stier – im Labyrinth gefangen hielt. In einer Version der Legende wurde der Minotaurus von Minos Gattin Pasiphaë geboren, weil diese sich mit einem Stier (dem Geschenk des Meeresgottes Poseidon) gepaart hatte.

In einem anderen antiken griechischen Mythos ist der Stier am Himmel jener Stier, den Herakles auf Kreta einfing, um ihn nach Mykene zu bringen (7. Aufgabe des Herakles). Auch Io, die sich als Geliebte des Zeus in eine Kuh verwandelte, um vor der eifersüchtigen Hera sicher zu sein, wird mit dem Sternbild in Verbindung gebracht.
Die Mythen um das Sternbild Stier sind so zahlreich, dass sie hier nicht alle aufgelistet werden können. Wir sehen jedoch, sie stehen oft mit der Sexualität in Beziehung, der Fruchtbarkeit (des Frühlings) und dem Eros. Gleichzeitig verdankt König Minos seinen Besitz und seine Macht seiner Herkunft über den Stier.

In der Astrologie wird der Stier dem Erdelement zu geordnet. Die Erde und das Rind haben im indogermanischen die selbe Wortwurzel „go". Wie der Stier den Besitz des Minos sicherte, so sichert das Sternzeichen Stier allgemein Besitz und Materie. Gleichzeitig ist der Stier auch sinnlich, worin sich der Eros des alten Frühlingszeichens und die mit ihm verbundenen Mythen widerspiegeln. Auch heute liegen in der Stierzeit alte Fruchtbarkeitsfeste wie der 1. Mai (Beltane). So spiegelt das Zeichen die erdhafte und körperliche Sinnlichkeit.

Raumhoroskop StierIm Raumhoroskop verortet sich der Stier im Südosten. Interessanterweise ist diese Himmelsrichtung im Feng Shui auch mit Reichtum verbunden. Weist der Wohnungseingang in diese Himmelsrichtung oder befindet sich der Eingang von der Wohnungsmitte aus gesehen im Südosten, so weist dies drauf hin, dass in der Zeit, in der ich in einem solchen Haus lebe, mir die Lernthemen des Stieres begegnen werden: Das Erfahren und das Annehmen der eigenen Sinnlichkeit, kann ebenso deren Ausdruck sein, wie das Annehmenlernen von Geschenken und Besitz allgemein. Eventuell kann es auf der gesundheitlichen Ebene häufiger zu Halsthemen kommen (Mandeln, Stimmbänder, Heiserkeit, aber auch Nackenverspannungen).

Stierzeiten – wenn sich z.B. der Vollmond im Stier befindet – und der Südosten als allgemeine Stierrichtung eignen sich wunderbar für Ritualthemen wie Sinnlichkeit, Annehmenlernen, Fruchtbarkeit, aber auch für das „Sonnenportal", wenn sich die Sonne durch Plejaden und Hyaden hindurchbewegt und dadurch ihre Kraft erneuert.

  • Wenn Du Deine Fruchtbarkeit und Sinnlichkeit nähren und steigern willst, so wähle als Zeitpunkt den Vollmond im Stier. Suche Dir eine Stelle mit offener, lockerer Erde, oder halte zwei, drei Schubkarren lockere Erde bereit. Wende Dich nach Südosten und werde Dir Deines Körpers bewusst, indem Du mehrmals tief einatmest. Entkleide Dich und lege Dich auf die Erde. Bedecke Deinen Körper mit der lockeren Erde. Atme nun tief die fruchtbare Kraft der Erde über alle Poren in Dich hinein.
  • Wenn Du eine Kraft in Dir erneuern willst: Werde Dir bewusst, welche Kraft Du erneuern möchtest und welcher Planet diese Kraft repräsentiert. Wenn Du z.B. Kommunikationsprobleme beheben willst, wähle Merkur, wenn Du Deine partnerschaftliche Beziehung erneuern willst, wähle Venus, für die Beseitigung von Kreativitätsblockaden wähle Mars, usw.
    Erkundige Dich – am besten über ein Astronomieprogramm – wann der jeweilige Planet das „Goldene Tor der Ekliptik", das sich durch Plejaden und Hyaden im Stier aufspannt, passieren wird.
    Wähle diesen Zeitpunkt für Dein Erneuerungsritual:
    Halte frische Erde bereit. Bringe sie im Garten, oder einem Ort in der Natur aus. Halte Samen (am besten schnellwüchsige Pflanzen, dem gewählten Standort entsprechend) bereit.
    Nun male mit dem Finger ein Symbol für das, was Du erneuern willst, in die ausgebrachte und planierte Erde. Dies können auch die entsprechenden Symbole der gewählten Planeten sein.
    Streue die Samen darüber und drücke sie leicht an. Lass die Pflanzen und die Kraft der Erde Deine Seelenaspekte erneuern. In den nächsten Wochen wird sich der Wandel vollziehen.

Der Stier führt Dich in die Sinnlichkeit und das Annehmen von Besitz und Materie. Er erneuert Deine Kraft mit Hilfe der Erde.

Bild Stier © Leif Brönnle. facebook.com/Leifstyle.Art
Das Bild kann auch als Aufdruck für T-Shirts etc. erworben werden

Raumhoroskop Steinbock: Neue Erde Verlag

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