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Sphären der Erde – Die Pflanzen

07. Apr. 2018 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Symbole, Schamanismus, Wesen, Erde, Pflanzengeister | 0 Kommentare

Blume des Lebens floral

Die Erde, GAIA, besitzt verschiedene Seinssphären, über die sie u.a. mit dem Menschen kommuniziert. Diese Sphären sind gleichsam Portale zum Wesen GAIAS selbst. In der Verkultung nehmen sie eine bedeutende Position in den Religionen ein und dienen somit als Türöffner für unser Bewusstsein.

Die Pflanzen besiedelten evolutionär den Körper der Erde zuerst als Lebensform. Sie brachten damit die Lebenskraft selbst ins Land. Pflanzen vertreten die Vitalkraftsphäre der Erde. Als Pflanzengeister beschenkten sie den Menschen mit psychoaktiven Substanzen, die als Bewusstseinsportal für den Menschen dienten. Bereits um 6000 vor Christus wurde Opium im Mittelmeerraum angebaut. In den altindischen Veden wird der Gebrauch von Cannabis als Bewusstseinsportal um 1500 v. Chr. beschrieben. Bis ins Mittelalter gehörte das Bilsenkraut zur Braukunst des Bieres dazu und machte aus dem Bier mehr als ein Genussmittel. Noch heute gehören der Peyote-Kaktus und Ayahuasca zu den schamanischen Bewusstseinsbrücken. Oft wird der Mensch in der durch die Pflanze induzierten Trance mit seiner eigenen Vital- und Sexualkraft, den Blockaden und ihren Lösungen konfrontiert.

Mythologisch nimmt in der Bibel der „Baum des Lebens" das Zentrum des Paradieses ein. Die Lebenskraft strömt über die Pflanze aus der paradiesischen Mitte in die Welt. Dieser Mythos ist kein reinchristlicher. Weltweit ist der Mythos vertreten, dass die Mitte der Welt von einem Baum eingenommen wird: Dem Weltenbaum Yggdrasil der Germanen, dem Lebensbaum Zambu bei den mongolischen Schamanen (Kalmücken), einer Birke als Lebensbaum in Sibirien, dem Isched-Baum im alten Ägypten, dem Asvattha-Baum in Indien oder dem Yax Cheel Cab, der ersten Baum der Welt, bei dem Maya u.v.m.

Die Lebenskraft, die Fruchtbarkeit und Sexualität strömt in die Welt im Mythos über die Pflanze. Auch im Brauchtum ist dies bis heute tief verankert: In Böhmen gingen Kinder mit Weidenpeitschen und einem mit Eiern behangenen Baum im Dorf herum und schlugen die Mädchen, denen sie begegneten, mit der Weidengerte, um die Vitalkraft zu übertragen. Die Haselgerte galt sogar als Phallus-Symbol und der rituelle Schlag übertrug Vitalkraft und Potenz auf Mensch und Vieh. Um eine gute Ernte zu beschwören, wurden rituell Bäume geschüttelt und eine Verwachsung, ein sogenanntes „Elfen- oder Engelsauge", ein aus verwachsenen Ästen gebildetes Portal, übertrug beim Durchschlüpfen die Vitalkraft der Erde auf den Menschen und ließ ihn von allerlei Krankheiten genesen.

So bilden Pflanzen die Sphäre der irdischen Vitalkraft aus und erschaffen eine Brücke, ein Bewusstseinsportal, zur fruchtbaren Lebenskraft GAIAS. Verzichten wir auf authentische pflanzliche Nahrung und leben wir von denaturierter Industrienahrung, so verlieren wir auch den Bezug zur unmittelbaren Vitalkraft der Erde, wir koppeln uns ab, denn GAIAS Vitalkraft kann in uns nicht mehr schwingen. Erkennen und ehren wir dagegen den Geist der Pflanzen, so haben wir ein mächtiges Seelenportal zur Vitalkraft der Erde inne.

Initiation Rückkehr zur Erde: Das Portal zu GAIA

Bild © Natalia Sedyakina/fotolia.com

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