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Orte spiritueller Schlüsselerlebnisse

13. Dez. 2015 | Von: Stefan Brönnle | Kategorien: Geomantie, Mythen, Landschaft | 0 Kommentare

Eine Höhle, in der ein Tempel steht
Die spirituellen Schlüsselerlebnisse großer Religionsstifter sind eng an das Naturerleben gekoppelt.
Mensch und Landschaft stellen ein verwobenes System dar. Für C.G. Jung ist die Psyche des Menschen ein “aus den irdischen Umweltbedingungen hervorgegangenes Anpassungssystem”. In der Tat sind die spirituellen Schlüsselerlebnisse der Religionsgründer an Landschaftserlebnisse gekoppelt:

Zoroaster erlangte aufgrund stetiger Meditation auf dem Berg Ushi-darena im Elbrus-Gebirge die Erleuchtung, wie auch die Fähigkeit, Herr über die Geheimnisse der Natur zu sein. Buddha erlangte aufgrund seiner Meditation unter dem "Bodhi-Baum" seine Erleuchtung. Im Alten Testament gilt der Berg als Ort Gottes: Auf dem Gipfel eines Berges sollte Abraham seinen Sohn opfern (1. Mose 22), der selbe Berg wurde zum Tempelberg, auf dem Salomon seinen Tempel errichtete und jetzt die islamische Moschee El Melek steht. Abraham kannte Gott unter dem Namen "El Shaddai", was mit "der eine vom Berg" zu übersetzen ist. Und auch Jesu Leben ist eng mit den Bergen verknüpft. Hier wird er vom Satan versucht (Matth. 4, 8 ff). Für seine erste Predigt steigt er auf einen Berg (Matth. 5, 1-12) und verkündet dem Volk die Seligpreisungen (nach Dolores La Chapelle soll es sich bei diesem Berg um die'"Hörner von Hattin"gehandelt haben). Auf einem Berg erwählt Jesus die 12 Jünger und in Matthäus 14, 23 steigt er wiederum allein auf einen Berg, um zu beten. Auf dem Ölberg schließlich beginnt das Ende seines Lebensweges, der auf dem "Kalvarienberg" beschlossen wird.

Viele dieser Orte wurden den Religionen so wichtig, daß man ihre Namen noch heute in den heiligen Schriften findet (Berg Ararat, Tabor, Bethel usw. In der der heiligen Schrift des Parsismus, der "Zamyad Yasht", sind gar 2244 Berge verzeichnet!) oder zumindest - und das nach oftmals über 2000 Jahren - über weitergehende Nachforschungen in Mythen und Legenden ergründen kann. Es sind keine mythischen Orte oder bloße "Standräume" für Heiligenszenen wie in der Malerei, sondern genau bestimmbare Orte, denen eine bestimmte Kraft zugesprochen wird. Auch die Archäologie liefert uns Hinweise darauf, dass Orte mehr sind als bloße Raumausdehnungen: An einem Teich bei Meiendorf/Hamburg wurden in zwei Epochen kultische Handlungen vorgenommen, um 12000 v. Chr. und um 8500 v. Chr.. Dazwischen liegen mehr als 3000 Jahre, in denen der Teich nicht als Heiligtum genutzt wurde, so daß eine kontinuierliche Weitergabe des Brauchs unmöglich ist. Trotzdem legten Menschen Opfer im gleichen Teichabschnitt nieder, direkt über den älteren Vorkommen! Der Archäologe Milne-Edwards fand in der Grotte von Lourdes, in der der vierzehnjährigen Bernadette achtzehnmal (!) die heilige Jungfrau erschienen war, eine Reihe eiszeitlicher Kunstwerke. Die Höhle war bereits Jahrtausende zuvor ein heiliger Ort gewesen!



Bild: Fotolia
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